Von einem Angriff auf den Ruf kann grundsätzlich jeder betroffen sein.
Es ist dementsprechend schwierig eine Opferfigur zu charakterisieren. Die Palette
reicht von Staatsmännern über Industrielle bis hin zum einfachen Angestellten.
Trotzdem gibt es verbindende Charaktermerkmale. Oft handelt es sich um Einzelkämpfer
ohne nennenswerte Freundschaften. Es gibt niemanden der warnen würde. Es besteht oft
auch kein wirklicher Anschluss zur Gesellschaft wie z.B. Mitgliedschaften in Klubs und
Vereinen oder politischen Parteien. Dies erleichtert es dem Angreifer lange unbemerkt
zu agieren. Wird sich das Opfer der Veränderungen in seiner Umwelt bewusst, ist es
meist schon zu spät.
Opferveranlagungen
Typische Opfer von Rufmördern sind oft Menschen mit Geburtraumas. Ihnen ist besonders
in jungen Jahren eigen, dass Sie einfach etwas langsamer sind. Aber auch wenn sie den Angriff
bemerken, sind sie nicht in der Lage sich zu wehren. Sie verfallen in eine Starre und
wissen sich in ihrer Situation nicht zu helfen. In den späteren Lebensabschnitten wachsen
sich gewisse Nachteile wie zum Beispiel die Langsamkeit und Unbeholfenheit aus. Andere
wie die Starre bei einem Angriff fallen nicht mehr so auf.
Opfermechanismen
Gerade dies ist aber fatal, denn die Opfer haben nun gelernt sich zu wehren, nur warten
sie oft viel zu lange damit. Wenn sie dann aber zurückschlagen, erscheint ihre Aktion
gemessen am Grund als überzogen. Die vielen vorangegangenen Verletzungen, welche das
nun zum "Täter" gewordene Opfer erlitten hat, sind nicht mehr sichtbar.